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Preisträger Q1, 2025

[Molecular Therapy]


Franziska Baatz, Arnab Ghosh, Jessica Herbst, Saskia Polten, Johann Meyer, Manuel Rhiel, Tobias Maetzig, Robert Geffers, Michael Rothe, Antonella Lucia Bastone, Philipp John-Neek, Jörg Frühauf, Britta Eiz-Vesper, Agnes Bonifacius, Christine S. Falk, Constantin v. Kaisenberg, Toni Cathomen, Axel Schambach, Marcel R.M. van den Brink, Michael Hust, Martin G. Sauer


Franziska Baatz
Franziska Baatz

CAR-NK-Zellen haben sich als zelluläre Plattform für eine gezielte adoptive Immuntherpie etabliert, jedoch ist ihr klinischer Einsatz durch die relativ hohe Resistenz gegenüber gentechnischen Eingriffen und begrenzter In-vivo-Persistenz beeinträchtigt. Wir haben zuvor gezeigt, dass CAR-transduzierte hämatopoetische Stammzellen zu CAR-induzierten Killerzellen (CARiK-Zellen) differenzieren, die in vivo über HLA-Barrieren hinweg eingesetzt werden können. Meine ehemalige Doktorandin Franziska Baatz berichtete, dass ein zusätzlichesTargeting des Transkriptionsfaktors BCL11B in CARiK-Zellen in vivo eine NK-ähnliche Untergruppe hervorbringt. Diese neu beschriebene Untergruppe unter den CARiK-Vorläuferzellen verlängert in vivo die Antitumorreaktionen erheblich. Franziska war eine herausragende Doktorandin und hat mit "summa cum laude" promoviert. Deshalb unterstütze ich Franziskas Bewerbung. Wir sind der Meinung, dasss dies eine wichtige Erkenntnis ist, da sie dazu beiträgt, die Effektivität des NK-Zell-basierten adoptiven Immuntherapie zu verbessern. Wir wären Ihnen daher dankbar, wenn Sie diese Veröffentlichung als DG-GT Quarter Award berücksichtigen würden.

Prof. Dr. med. Martin Sauer


[Cell Reports Medicine]


Elham Adabi, Filippos T Charitidis, Frederic B Thalheimer, Mar Guaza-Lasheras, Colin Clarke, Christian J Buchholz


Elham Adabi
Elham Adabi

CAR-T-Zelltherapien haben sich inzwischen in vielen Kliniken als vielversprechende Behandlungsoption für bestimmte Krebsarten etabliert. Die Übertragung der chimären Antigenrezeptoren (CARs) erfolgt über Gentransfer zumeist mit lentiviralen Vektoren (LVs), wobei nur ein Teil der T-Zellen in CAR-T-Zellen konvertieren. Adabi et al. verfolgten diesen Vorgang erstmals auf Einzelzell-Transkriptomebene und zeigten für verschiedene LVs, dass Vektor-gebundene Zellen, die nicht konvertieren, durch die Hochregulation Interferon-stimulierter Gene (ISGs) charakterisiert sind. Erfolgreich konvertierte CAR-T-Zellen andererseits wiesen hochregulierte Phosphatasen (DUSP2/4) des MAPK/ERK-Signalwegs auf. Diese Unterschiede in der Genexpression waren sowohl in Zellen gesunder Spender als auch in Patienten CAR-T-Zellen nachweisbar. Tatsächlich verstärkten Inhibitoren des MAPK/ERK-Signalwegs die Genübertragung nicht nur durch LVs, sondern auch durch AAV-Vektoren. Insgesamt sprechen die Daten für eine besondere Rolle des MAPK/ERK-Signalwegs bei der Erzeugung von CAR-T-Zellen und legen neue Strategien zur verbesserten Erzeugung von CAR-T-Zellen nahe.


[Molecular Therapy]


Anna Christina Dragon, Agnes Bonifacius, Stefan Lienenklaus, Murielle Verboom, Jan-Phillipp Gerhards, Fabio Ius, Christian Hinze, Michael Hudecek, Constanca Figueiredo, Rainer Blasczyk, Britta Eiz-Vesper


Anna Christina Dragon and Britta Eiz-Vesper
Anna Christina Dragon and Britta Eiz-Vesper

Die Antikörper-vermittelte Abstoßung (AMR) ist eine der größten Herausforderungen nach solider Organtransplantation (SOT). Dragon et al. haben mit den „T cells overcoming rejection by antibodies“ (CORA-Ts) einen neuen Therapieansatz mit genetisch-modifizierten T-Zellen entwickelt. CORA-Ts sind mit einem chimären Rezeptor aus einem trunkierten HLA Molekül als Antigenerkennungsdomäne und T-Zellsignaldomänen ausgestattet, um selektiv alloreaktive B-Zellen anhand ihres anti-donor-HLA B-Zellrezeptors (BCR) erkennen und eliminieren zu können. Als Proof-of-Concept wurden CORA-Ts mit mit einem HLA-A*02-Liganden generiert, die in vitro und in vivo spezifisch B-Zelllinien mit anti-HLA-A*02 BCR eliminieren und die Ausschüttung von anti-HLA-A*02 Antikörpern effektiv verhindern konnten. Modifikationen der Liganden und der Signalwege konnten zudem eine T-Zellsensibilisierung verhindern und CORA-Ts gegen Immunsuppressiva schützen. Die gezielte Depletion alloreaktiver B-Zellen mit CORA-Ts liefert ein erstmaliges Werkzeug zur kausalen Prävention der AMR und der ansonsten therapierefraktären chronischen Abstoßung nach SOT.

Sekretariat der DG-GT e.V.
Institut für Experimentelle Hämatologie
Hildegard Büning
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

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